Seit 1977 hat das Ensemble unzählige Gottesdienste, kommunikative und liturgische Veranstaltungen in Gemeinden und auf Kirchentagen musikalisch, liturgisch und inhaltlich gestaltet. Die Mitglieder begannen ihre Mitwirkung als Studentinnen und Studenten und sind heute vor allem als freiberufliche Musiker/innen oder in der Kirche tätig.

Neben Schallplatteneinspielungen und Rundfunk- und Fernsehsendungen waren besondere Höhepunkte die Gestaltung von Kirchen-tagsveranstaltungen, u.a. des Forums Abendmahl, des Forums Ökumene, von Schlussversammlungen – sowie von Kirchentagen in der damaligen DDR (die Gruppe hat seit 1979 an allen Kirchentagen, dazu an fünf Kirchentagen in der damaligen DDR mitgewirkt) – vom Wittenberger Kirchentag 1983 mit der Veranstaltung im Lutherhof, bei der ein Schwert zu einer Pflug-schar umgeschmiedet wurde, bis hin zu dem ebenfalls unvergesslichen Konzert in der Leipziger Nicolaikirche beim Kirchentag im Juli 1989.

Daneben war die Studiogruppe an Musiktheater-Produktionen beteiligt, u.a. an „Clever-Foxy – Reineke Fuchs“. Nicht zu vergessen sind aber auch die vielen Mitsing-Konzerte in den Gemeinden oder z.B. die musikalische Gestaltung des Landesjugendcamps und des Hermannsburger Missionsfestes an einem Wochenende, die auch die Bandbreite der Gruppe und etwas von ihrem weit gefächerten Engagement zeigen, das in der qualifizierten und situationsbezogenen Mitgestaltung von liturgischen Großveranstaltungen ihren Schwerpunkt gefunden hat.

In Leipzig 1997 hat die Studiogruppe ihren 10. Kirchentag mitgestaltet. Sie war am Internationalen Eröffnungsgottesdienst, dem Afrika-Forum, einem ökumenischen Story-Telling-Evening, dem Forum Ökumene und der Halle der Schöpfung beteiligt. Die Gestaltung liturgischer Großveranstaltungen (wie das Feierabendmahl „am Turm“, in dem die EKD-Delegierten zur Weltkirchenkonferenz nach Harare ausgesendet wurden oder der Abendveranstaltung mit Hans Küng „Das Antlitz der Erde zum Guten verwandeln“) gehörten auch diesmal neben dem Offenen Singen zu den Schwerpunkten des Programms der Studiogruppe.

Im Juni 1997 feierte die Studiogruppe Baltruweit außerdem in ihrer „Heimat-kirche“, der Marktkirche in Hannover, nach dem Motto „20 Jahre unterwegs“ ihr Jubiläum mit den aktuellen und ehemaligen Mitgliedern der Gruppe.

Während der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover war die Gruppe immer wieder bei Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen im Christus-Pavillon zu hören.

Im Juni 2003 war die Studiogruppe beim Ökumenischen Kirchentag in Berlin u.a. am Himmelfahrtsabend mit der missa angelica „Du bist ein Engel“ beteiligt. Außerdem machte sie beim Schlussgottesdienst vor dem Berliner Reichstag mit. Mehr dazu »

2005 beim Kirchentag in Hannover war die Gruppe u.a. beim Eröffnungsgottesdienst vor dem Opernplatz zu sehen, im Zentrum Gewalt überwinden (beim Liturgischen Halbzeitfest der Ökumenischen Dekade Gewalt überwinden). Ein besonderes Projekt, das das Ensemble zusammen mit der Wort-zum-Sonntag-Sprecherin Mechthild Werner und Rundfunkpastor Jan von Lingen entwickelt hat, war am Do., 26.5., abends im Messegelände, Halle 8, zu sehen: Leben aus erster Hand. Das Projekt startete bereits am 8. Mai mit einem Rundfunkgottesdienst, der aus dem EXPO-Wal live übertragen wurde (NDR 4/WDR 5).
Und Fritz Baltruweit und Margot Käßmann gestalteten – unvergesslich – den Abendsegen beim Abend der Begegnung mit 80000 Menschen am Leineufer. Daraus entwickelte sich (ab Köln 2007) der bei den Kirchentagen von der Gruppe gestaltete tägliche Abendsegen mit tausenden von Menschen.

Neben den programmatischen Veranstaltungen gab es in den letzten Jahren vor allem „Mitsingkonzerte“, auch „Familienkonzerte“ die „jung und alt“ gleichermaßen auf eine Liederreise mitnehmen. Auch die Offenen Singen bei den Kirchentagen (und anderswo) sind immer wieder „Highlights“: Da singen wir einen Ton – und er kommt tausendfach zurück. Nach einem zweiten, einen dritten entwickelt sich mit allen gemeinsam eine Melodie. Klänge überlagern sich, schwingen. Ein Kanon entsteht. Der wie selbstverständlich entstandene vierstimmige Gesang klingt wie das Glockengeläut einer akustischen Kathedrale. Dann entführt die „Instrumental-Abteilung“ die mehreren tausend Mitwirkenden der Halle mit ihrem spielerischen Rhythmus in die Karibik – alle finden sich in den Rhythmus ein. Das Vor- und Nachsingen und – schwingen geschieht irgendwann zwischen einzelnen Großgruppen in der Halle…

Im Hannoverschen Haus kirchlicher Dienste entstand 2006 im Rahmen der Dekade „Gewalt überwinden“ das Kindermusical „Die Kinder des Kain„. Nach einem Rundfunkgottesdienst mit dem Stück am 14.1.07 (NDR 4/WDR 5/SWR/Saarländischer Rundfunk) gab es Aufführungen u.a. beim Kölner Kirchentag am 9.6. – Außerdem gestaltete das Ensemble an jedem Abend vor dem Kölner Dom um 22.30 Uhr den Tagesausklang „Dein Licht leuchte uns“ mit – ein Nachtgebet mit Kerzenmeer, lichten Liedern und besinnlicher Stille.

In Bremen war Fritz Baltruweit mit seiner Studiogruppe u.a. mit dem Engelkonzert „Du leihst mir deine Flügel – Flirt mit dem Himmel“ dabei. Wieder gestaltete die Gruppe den Tagesausklang „Dein Licht leuchte uns“.

 

Beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München waren neben der Konzeption und Durchführung der in der ARD übertragenen „Ökumenischen Feier zu Christi Himmelfahrt“ der Nachtsegen und ein weiteres Engelkonzert die Schwerpunkte.

 

Das Programm und die CD „Ich sing für Dich – Über Raben- und Lebenszeiten“ wurde beim Kirchentag in Dresden zum ersten Mal vorgestellt. Es gab und gibt seitdem eine Vielzahl von „Folgeveranstaltungen“. Und natürlich gab es den täglichen Abendsegen.

In Hamburg ist Fritz Baltruweit zum 25. Mal aktiv bei einem Kirchentag dabei gewesen – die Ökumenischen Kirchentage und die in der DDR in den Achtziger Jahren mitgerechnet (Pressespiegel). In einem „Gänsehaut-Konzert“ mit 8000 Menschen, die mehr als 2 Stunden auf dem Rathausmarkt dabeiwaren, gab es eine Revue mit tollen Gästen – und die Vorstellung der „Best of“-CD. Auf der CD „Gott gab uns Atem – Lieder aus 5 Jahrzehnten“ erklingen 23 Lieder in 75 Minuten – ein Konzertabend „für zu Hause“.

Beim Stuttgarter Kirchentag gab es neben der Mitwirkung beim Eröffnungs- gottesdienst und den Offenen Singen in der Stiftskirche zwei wunderschöne Konzerte im Dom: Ein Kirchentags-„Absacker“ am Sonnabendabend und das Konzert  mit geistlichen Volksliedern zusammen mit dem Knabenchor Collegium Iuvenum und der Mädchenkantorei des Doms. Höhepunkte waren natürlich auch wieder die 3 Nachtsegen auf dem Schlossplatz. Es gab auch wieder eine neue CD: „Wohin der Wind dich weht“.

 

CDs und Liederhefte sind erhältlich beim tvd-Verlag.

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